Der Eintritt ist frei. Ihre Anmeldung erleichtert uns die Organisation.
Zeit und Ort
Loos-Räume der Wienbibliothek
Bartensteingasse 9, 1. Stock
1010 Wien
Anmeldung
Kein Livestream
Diese Veranstaltung wird nicht auf unserem YouTube-Kanal übertragen.
Programm
Begrüßung:
Evelyne Luef
Wienbibliothek im Rathaus
Vortrag:
Martin Anton Müller
Literaturwissenschaftler, ÖAW
Moderation:
Katharina Prager
Wienbibliothek im Rathaus
Über die Veranstaltung
Mittlerweile sind beinahe 50 Briefwechsel mit über 3.800 Korrespondenzstücken über die Website Schnitzler Briefe frei zugänglich, viele davon enthalten Objekte aus der Wienbibliothek. Zusätzlich zu der Transkription und Erschließung der Briefe haben sich Müller und sein Team stets bemüht, auch ihre eigenen Arbeitsmaterialien zu veröffentlichen. So sind seither ein Dutzend weitere Websites entstanden, die verschiedene Aspekte des Nachlasses Schnitzlers zugänglich machen. Besonders umfangreich sind die Website mit der Mikroverfilmung des Cambridger Nachlassteiles und die in Exeter aufbewahrte Sammlung von Zeitungsausschnitten, die Schnitzlers Rezeption zu Lebzeiten studieren lässt. Dazu kommt das digitale Tagebuch, die Lektüreliste, die Interviews u.a. Mit der Wienbibliothek konnte auch die Autobiografie der Lebensgefährtin Clara Katharina Pollaczek veröffentlicht werden (siehe Forschungsprojekt).
Schnitzler wurde immer wieder als prototypischer Wiener beschrieben. Die Forschung, mit der sich Müller beschäftigt, ist an dem Punkt angelangt, bei dem die Detailtiefe über das Einzelschicksal hinausweist. Als erfolgreicher Dramatiker und Mediziner war Schnitzler finanziell privilegiert. Zwei neue Veröffentlichungen aus dem Jahr 2025 beschreiben seinen geografischen und kulturellen Horizont. Auf Wiener Schnitzler können für jeden Tag seine bekannten Aufenthaltsorte angezeigt werden, insgesamt über 47.000. Eine Website mit allen Theater-, Konzert- und Kinobesuchen wird ab Sommer 2025 Schnitzlers Kulturkonsum mit 7.000 Veranstaltungen nachvollziehbar machen.
Zur Veranstaltungsreihe
Unsere Reihe „Aus der Forschungswerkstatt“ ist als Werkstattgespräch angelegt, das Einblick in Forschung „in progress“ gibt und Möglichkeiten zur Diskussion sowie zur Vernetzung bietet. Es holt jene Menschen vor den Vorhang, die sich forschend mit unseren Beständen befassen und anhand derer vielfältige spannende Fragen bearbeiten.